Seit 2018 leistet OlamAid, in enger Kooperation mit der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST), Unterstützung bei der Traumabewältigung und psychischen Stabilisierung von geflüchteten Menschen in Griechenland, mit einem Fokus auf besonders gefährdete Gruppen.

​In den vergangenen Jahren bildete das Projekt Navigation Greece erfolgreich engagierte und ehemalige Projektteilnehmende mit Fluchthintergrund zu interkulturellen Mediatoren/-innen und Community Managern/-innen aus. Dies ermöglicht dem Projekt einen direkten und kontext-sensiblen Zugang zur Zielgruppe und zu neu angekommenen Geflüchteten. Seit Ende des Jahres 2021 baut das Projekt „Protection Greece“ nun auf diesen Erfolgen auf.

​Die psychosoziale Unterstützung (PSS) erfolgt durch ein kunsttherapeutisches Angebot, das den Prozess der Traumabewältigung und des Stressabbaus unterstützt und zur psychischen Stabilisierung der Teilnehmenden beiträgt. Die Zielgruppe wird direkt in Gemeindezentren und an zwei Standorten in der Nähe von Geflüchteten Unterkünften in Serres und Thessaloniki sowie durch ein mobiles „“PSS-Zelt““ erreicht, um die Hilfe direkt zur Zielgruppe zu bringen.

​Im Kontext der Evakuierung von unbegleiteten Minderjährigen (UAMs) von den griechischen Inseln auf das Festland bietet das Projekt seit 2020 gezielte Unterstützung für unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Dabei werden lokale Partner unterstützt, die Kurse für die Integration in den Arbeitsmarkt anbieten sowie rechtliche Beratungsangebote für UAMs. Das Projekt führt darüber hinaus Schulungen und Kapazitätsaufbau durch PSS-Methoden für Dienstleistende durch, die mit unbegleiteten Minderjährigen arbeiten.